Venenleiden – eine Volkskrankheit
Nach einer Erhebung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Venenleiden zu den weltweit häufigsten Erkrankungen. Gerade in Deutschland zählen sie zu den sogenannten Volkskrankheiten und werden oft verharmlost. Allein in der Bundesrepublik Deutschland weisen ca. 27 Mio. Menschen krankhafte Veränderungen der Beinvenen auf. Über 5 Mio. Mitbürger leiden an einer fortgeschrittenen chronisch venösen Insuffizienz.
Venöse Beinleiden zählen zu den ältesten dokumentierten Erkrankungen der Menschheit. Schon die Ärzte der Antike beschäftigten sich mit dem Entstehen von Krampfadern und offenen Beinen. Leider ist es jedoch auch wahr, dass Venenleiden in Forschung und Lehre lange Zeit vernachlässigt wurden. Nach einer Anfang November `81 vorgelegten Studie leiden in den alten Bundesländern 5,3 Mio. Menschen an schweren Venenerkrankungen, davon sind ca. 1,1 Mio. von einem offenen Bein betroffen, mit teilweise quälenden Begleiterscheinungen. Geht man von diesen Daten aus und berücksichtigt die tendenzielle Entwicklung von Venenerkrankungen, so kann man sagen, dass heute etwa jede 2. Frau und jeder 4. Mann hierzulande venenkrank sind.
Das Medizinische Versorgungszentrum befasst sich überwiegend mit der Behandlung von Venenerkrankungen. Daneben werden auch Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit und Mischformen beider Erkrankungen behandelt.