Arterien, Venen und die Lymphgefäße sind wichtige Transportwege des Körpers. Sie versorgen das Gewebe mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff bzw. bringen sauerstoffarmes Blut, Gewebeflüssigkeit und Eiweißstoffe zur Wiederaufbereitung zurück zum Herzen.
Altersbedingt verändern sich Gefäße, seltener treten entzündliche, angeborene, ererbte oder z.B. durch Verletzungen erworbene Veränderungen auf.
In den Arterien kann zu Ablagerungen in der Gefäßwand und als Folge zur Einengung des durchflossenen Lumens oder auch zu plötzlichen, kompletten Gefäßverschlüssen kommen. Eine Minderdurchblutung des nachgeschalteten Gewebes resultiert, Schlaganfälle, Durchblutungsstörungen der Beine sind mögliche Folgen.
Auch eine umschriebene Erweiterung der Arterien durch Abbau der elastischen Fasern ist möglich, diese Aussackungen werden als Aneurysmen bezeichnet. Mögliche Folgen sind Platzen des Gefäßes bei zu schwacher Wand mit lebensbedrohlicher Blutung oder Gerinnselbildung und Verschluss durch Turbulenzen in dem Sack.
Im Bereich der Venen kann eine angeborene Bindegewebsschwäche zu einer Erweiterung der Gefäße führen, selten sind andere angeborene oder erworbene Erkrankungen die Ursache. Klappen in den Venen, die wie ein Rückschlagventil funktionieren, sind nicht mehr schlussfähig, der Rücktransport ist gestört, das Blut versackt wieder in der Peripherie, Schwellung Schweregefühl und Hautveränderungen sind mögliche Folgen.
Vor jeder Therapie steht eine gründliche Diagnostik, die heute meist nicht invasiv möglich ist, nur selten sind weiterführende Untersuchungen wie z.B. Kernspin- oder Computertomographie erforderlich.